Denn so ein Dörflein an der Rur, wie Barmen gibt es einmal nur.
Ein Kleinod im Rurtal, so charakterisiert der ehemalige Barmener Pfarrer Pater Hans Wesseling den Ort Barmen anlässlich der 1.100 Jahrfeier 1993.
Barmen liegt am Westhang des Rurtals, wobei es südwestlich durch eine reizvolle Heidelandschaft und in den anderen Himmelsrichtungen durch Wälder und saftige Rurwiesen von den benachbarten Ortschaften abgegrenzt ist.
Barmen besitzt neben seiner einmaligen Natur auch einige historische Denkmäler, die zum Teil bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen. Angefangen mit Haus Overbach, einem Rittergut aus dem 14. Jahrhundert, das heute ein privates Gymnasium und ein Science College beherbergt. Ein Schmuckstück ist die St. Martinus Pfarrkirche (12. bis 16. Jahrhundert) mit dem Antwerpener Schnitzaltar und dem einzigen, im Rheinland erhaltenen, Apostelbalken. Abgerundet wird das Bild durch die imposante Wasserburg Schloss Kellenberg (15. und 16. Jahrhundert).
Erste Erwähnung findet Barmen im Jahre 893 im Prümer Urbar und zählt damit zu den ältesten bekannten Siedlungsräumen im Kreis Düren. Über die gesicherte Besiedlung in römischer und fränkischer Zeit hinaus führen Belege der archäologischen Feldforschung zu dem Schluss, dass hier schon in der Steinzeit (vor bis zu 220.000 Jahren) Menschen lebten.
Prägend für den Ort sind die katholische Pfarrkirche aus dem 11. bzw. 13. Jahrhundert, das historische Wasserschloss Kellenberg und das heutige Kloster und Gymnasium Haus Overbach. Die einzelnen Straßenzüge verbinden die historischen Gebäude mit den bis in den Ortskern hineinragenden Natur- und Landschaftsschutzgebieten, woraus sich die Besonderheit des Ortsbildes Barmen ergibt.