Rotes Hohenvieh weidet auf dem Barmer Driesch – Ein Wichtiger Schritt im LaNTD Projekt

BARMEN. Seit einiger Zeit mögen sich zahlreiche Spaziergänger und Radfahrer zwischen Barmen und Tetz entlang der Rur verwundert die Augen reiben. Weiden tatsächlich wieder Rinder auf der alten Barmer Allmende?
Die Tiere sind das Kernelement der LaNTD Idee, die sich der Bewahrung der Kulturlandschaft Driesch mit ihrer einzigartigen Flora und Fauna entlang der Barmer Rur verschrieben hat.
Dass nun endlich Anfang April sieben Tiere auf die alte Allmende getrieben wurden, die nun hier sehr zufrieden weiden, ist ein sehr entscheidendes Etappenziel des LaNTD Projektes.
Bei den Tieren handelt es sich um „Rotes Höhenvieh“, eine vom Aussterben bedrohte Haustierrasse. Diese war bis in das frühe 20. Jahrhundert hinein weit verbreitet und bietet für den Einsatz in der Landschaftspflege auf dem Driesch viele Vorteile. Sie leben gut angepasst auf dem Schwemmgebiet der Rur, sind anspruchslos in der Nahrung und leichtkalbig.

In den nächsten Schritten beobachtet die LaNDT-AG nun die Auswirkung auf die Neophytenentwicklung und wird sich um eine Einbeziehung des Auwalds bemühen. Es soll untersucht werden, ob das Rote Höhenvieh die Neophytenpopulation unterdrücken kann und welche Auswirkungen eine Beweidung auf den Auwald hat.

Mit der Beweidung des Drieschs geht ein Wunsch der Bevölkerung in Erfüllung, hat doch die Bürgerbefragung in der Machbarkeitsstudie gezeigt, das die meisten Menschen sich den Erhalt der Kultur- und Naturlandschaft Driesch durch Beweidung wünschen, bei gleichzeitiger Nutzung für die Naherholung.

Genau diese Ziel verfolgt das LaNTD-Projekt, denn LaNTD steht für Landwirtschaft, Naturschutz und Torismus auf dem Barmer Driesch. 

Die nachhaltige landwirtschtliche Nutzung der Drieschauen mit den Ziel des Erhalts der Natur- und Kulturlandschaft, bei ebenso sanfter Nutzung zur Naherholung sind kein Wiederspruch mehr, sondern gehen eine Wirksame Symbiose ein. 

Das LaNTD Projekt ist ein LEADER-Projekt und wird gefördert über den 
Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums. Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete. Unter Beteiligung des Landes Nordrhein-Westfalen. Weitere Unterstützung erhält das Orojekt durch die Hans- Lamer Stiftung ,die Indeland GmbH, dem Kultur und Verkehrsverein Barmen e.V. , die Sparkasse sowie die Stadt Jülich. 

Ein Hinweis noch, bitte die Tiere NICHT füttern. Bitte beachten sie die WARNUNG vor dem Bullen , es gilt ein Betretungsverbot.


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